Eine Rheinschifffahrt für 40 Zeichnerinnen und Zeichner

Victor Hugo – Der Rhein, Brief XXV
Sketchwalk Handout (Auszug aus Brief) → PDF öffnen
Organisation Team
Bericht Emil Hädler
Titelbild Elenore Jost

Victor Hugo beschäf­tigt sich in zwei Brie­fen grund­sätz­lich mit dem Rhein: In Brief XIV erklärt er den fran­zö­si­schen Lesern die poli­ti­schen Ver­hält­nis­se. In Brief XXV beschreibt er die Jahr­hun­der­te alte Kul­tur­land­schaft mit ihren Städ­ten an sei­nen Ufern. Die Schiff­fahrt der Urban Sket­chers mit dem Welt­erbe-Vin­ta­ge Damp­fer Cae­ci­lia voll­zieht sei­ne Ein­drü­cke nach. Wir gehen bei Nebel an Bord. Die Sil­hou­et­ten der Wein­ber­ge und Bur­gen ver­lie­ren sich in Schleiern.

Abfahrt im Nebel
Ankunft in der Son­ne (Fotos von Eleo­no­re Jost, vie­len Dank!)
Kar­te von St. Goar (Emil Hädler)

Auf dem offenen Deck

Bis mit­tags die Son­ne her­aus kommt, ist es lau­sig kalt. Ver­mummt trot­zen die Zeich­ne­rin­nen der herbst­li­chen Küh­le. Nir­gend­wo eig­net sich die Idee des ver­ti­ka­len Rhein-Lepo­rel­lo so wie beim Rhein­lauf auf dem offe­nen Deck. Kur­ze Geschich­ten und Ein­drü­cke zie­hen am Ufer vor­bei. Hin­ter der Lore­ley über­ho­len wir ein Con­tai­ner­schiff im Schub­ver­band. Unse­re Cae­ci­lia erscheint gegen den Koloss eher zer­brech­lich. Wie anders beschreibt Victor Hugo die Trei­del­schiff­fahrt an den Ufern und die Flö­ße aus Schwarz­wald­tan­nen, die den Strom abwärts trei­ben, von sei­nem Damp­fer aus.

Con­tai­ner­schiff an der Lore­ley (Emil Hädler)

… und unter Deck

Geschützt unter Deck ent­ste­hen Details nahe am Was­ser – flüch­tig in schnel­ler Vor­bei­fahrt. Unser Retro-Damp­fer mit sei­nen Holz­bän­ken ver­mit­telt das Erleb­nis einer Rhein­fahrt aus ver­gan­ge­ner Zeit.

… unter Deck ist es wär­mer als draußen
Lepo­rel­lo von Ste­fa­nie Frank
Lepo­rel­lo von Cor­ne­lia Kurtz
Anne Nilges Urban Sketching auf dem Schiff
Anne Nil­ges beim Aquarellieren

Die Sonne kommt heraus

Vor­bei an der Burg Pfalz­gra­fen­stein erwärmt uns die Nach­mit­tags­son­ne bei der Tal­fahrt von Bacha­rach zurück zur Lore­ley. Im hel­len Licht bie­ten sich ande­re Kon­tras­te als bei der neb­li­gen Berg­fahrt. Es geht mit der Strö­mung sehr viel schnel­ler. Die Moti­ve huschen vor­bei – eine Her­aus­for­de­rung für die Sketchers.

Die Burg Pfalz­gra­fen­stein bei Kaub (Emil Hädler) 
Die Cäci­lia
Rhein­le­po­rel­lo von Emil Hädler
Lepo­rel­lo von Kat­ja Rosenberg
Zeich­ne­rin­nen auf dem Deck
Lepo­rel­los von Cla­ra Schuster

Abschluss in St. Goar

Vom Anle­ger in Sankt Goar zie­hen wir zur Rhein­fels­hal­le und bau­en dort mit den ein­ge­sam­mel­ten Tages­er­geb­nis­sen eine Pop-Up Aus­stel­lung auf. Die Aus­beu­te ist ein­drucks­voll in ihrer Viel­falt der Sti­le und Motive. 

Die Stadt Sankt Goar und der Zweck­ver­band Obe­res Mit­tel­rhein­tal begrü­ßen die zahl­rei­chen Besu­cher. Coro­na macht noch ein wenig Pau­se und erlaubt uns ein sol­ches Event. Damit endet nach zehn Sketch­walks vor­erst die Victor Hugo Urban Sketch Voya­ge 2.0 für das Jahr 2021.

Wir dan­ken der Stadt St. Goar und dem Zweck­ver­band Obe­res Mit­tel­rhein­tal für die Unterstützung!

Den Blog­bei­trag zur Pop-Up Aus­stel­lung in St. Goar fin­den Sie dem­nächst hier.