In der ehe­ma­li­gen Buch­hand­lung Kohl an der Gro­ßen Blei­che konn­ten wir einen Main­zer Able­ger der Bin­ger Aus­stel­lung auf­bau­en. Die Casi­no­ge­sell­schaft Mainz als Haus­ei­gen­tü­me­rin hat uns das ermöglicht.

Es begann mit einer ers­ten Schau­fens­ter­prä­sen­ta­ti­on im Haus Bur­gund / Mai­son Bour­go­gne – Fran­che-Com­té im Mai 2022 und ende­te von Sep­tem­ber bis Novem­ber 2022 ent­lang der Pas­sa­ge zum Neu­brun­nen­platz. Die gro­ßen Schau­fens­ter ver­ur­sa­chen star­ke Spie­ge­lun­gen, aber die Rei­he von Pfei­ler­vi­tri­nen eig­net sich sehr gut, um Skiz­zen­bü­cher und Ori­gi­na­le licht­ge­schützt zu zei­gen. Der pro­mi­nen­te Ort unter den Arka­den zog viel Auf­merk­sam­keit auf sich und war eine aus­ge­zeich­ne­te Wer­bung für die Aus­stel­lung im Muse­um am Strom in Bingen.

Die­se Prä­sen­ta­ti­on im Haus Bur­gund bil­de­te den Rah­men für einen ers­ten Vor­trag im Begleit­pro­gramm am 14. Juni 2022: Gérard Pouchain aus Rouen stell­te als Bio­graph von Juli­et­te Drou­et deren Bedeu­tung für Victor Hugo her­aus als Muse, Lek­to­rin, Gelieb­te und Orga­ni­sa­to­rin der gemein­sa­men Sommerreisen.

Der neue Lei­ter des Haus Bur­gund Lau­rent Vieil­le führ­te in den Abend ein, Emil Häd­ler über­setz­te. Die Direk­to­rin Lise Lez­en­nec des Mai­son Victor Hugo in Besancon, dem Geburts­haus des Dich­ters war Mitveranstalterin.

Die Schaufensterausstellung als Mainzer Ableger der Ausstellung im Museum am Strom in Bingen

In pro­mi­nen­ter Lage am Neu­brun­nen­platz war­tet die ehe­ma­li­ge Buch­hand­lung schon lan­ge auf eine neue Nut­zung. Der Innen­raum war als Bau­stel­le für uns tabu, aber als Werk­statt für den Auf­bau gut geeig­net. Chris­ti­an Weber, Vanes­sa Gem­mel und Emil Häd­ler impro­vi­sier­ten mit Dru­cken der Aus­stel­lung von 2021 in Bacha­rach, mit ori­gi­na­len Skiz­zen­bü­chern, Lepo­rel­lo der Rhein­schiff­fahrt und Fotos von Dirk Alten­kirch aus der Bin­ger Aus­stel­lung eine neue Prä­sen­ta­ti­on nach dem Abbau der Vitri­nen im Haus Burgund.

Die Schau­fens­tern und Vitri­nen bie­ten sich an für impro­vi­sier­te Werk­statt-Aus­stel­lun­gen. Für eine pro­fes­sio­nel­le Aus­stel­lung ist das Licht pro­ble­ma­tisch: Die wan­dern­de Son­ne schafft kaum kon­trol­lier­ba­re Beleuch­tungs­ver­hält­nis­se auf­grund direk­ter Ein­strah­lung und Refle­xi­on. Am Bes­ten sieht es in abend­li­cher Kunst­licht­be­leuch­tung aus.

Die Pfei­ler­vi­tri­nen mit ihrer drei­sei­ti­gen Ori­en­tie­rung zur Pas­sa­ge wen­den sich direkt an die Pas­san­ten und wer­den pro­mi­nent wahr­ge­nom­men. Frü­her zur Aus­stel­lung von Büchern kon­zi­piert, eig­nen sie sich beson­ders für Skizzenbücher.

Solan­ge die ehe­ma­li­ge Buch­hand­lung am Neu­brun­nen­platz kei­ne neue Nut­zung erfährt, erlaubt die Main­zer Casi­no­ge­sell­schaft wei­te­re Aus­stel­lun­gen der Urban Sket­chers. Anne Nil­ges zeig­te ihre Wer­ke in der Vor­weih­nachts­zeit in einer Ein­zel­aus­stel­lung. Ab Mai 2023 ist eine Aus­stel­lung der Urban Sket­cher Grup­pe Mainz vor­ge­se­hen – recht­zei­tig zur 10jährigen Grün­dung der Urban Sket­chers Rhein-Main.

Ansich­ten der Schau­fens­ter (kli­cken zum Vergrößern)